Kann Geburtenkontrolle also tatsächlich Harnwegsinfektionen verursachen?
Verhütung an sich kann keine Harnwegsinfektionen verursachen, aber es gibt ein paar Dinge, die das Risiko erhöhen können, durch Verhütungsmittel eine Infektion zu entwickeln.
Erstens, wenn Du ein Diaphragma zur Empfängnisverhütung verwendest, besteht möglicherweise ein leicht erhöhtes Risiko, eine Harnwegsinfektion zu entwickeln. Dies liegt daran, dass das Diaphragma Bakterien in der Vagina einfangen, die nach oben in die Blase wandern können.
Zweitens, wenn Du zusammen mit deiner Empfängnisverhütung ein Spermizid verwendest, kann dies auch das Risiko für die Entwicklung einer Harnwegsinfektion erhöhen. Dies liegt daran, dass das Spermizid die guten Bakterien in der Vagina abtöten und so die schlechten Bakterien ungehindert wachsen können.
Wenn Du eine Vorgeschichte mit Harnwegsinfektionen hast, ist die Wahrscheinlichkeit größer eine Infektion zu entwickeln. Dies liegt daran, dass die Geburtenkontrolle das pH-Gleichgewicht in der Vagina verändern kann, wodurch das Wachstum von Bakterien begünstigt werden kann.
Es gibt ein paar Dinge, die Du tun kannst, um dein Risiko zu verringern. Stelle zunächst sicher, dass Du beim Sex ein spezielles Gleitmittel wie das Botanical Affairs Intimate Gel verwendest. Dies hilft, die Reibung, damit einhergehende Micro-Risse und die Ausbreitung von Bakterien zu verhindern.
Zweitens, vermeide nach Möglichkeit die Verwendung von Spermiziden. Falls das nicht möglich ist versuch.e sie nach dem Sex gründlich abzuwaschen.
Ausreichend über den Tag verteilt Trinken.
Kondome schützen nicht nur vor gefährlichen Geschlechtskrankheiten, sondern minimieren auch die Bakterien, die während des Geschlechtsverkehrs ausgetauscht werden und in dich eindringen können.
Sollten immer wieder Blasenentzündungen im Zusammenhang mit deinen Verhütungsmitteln auftreten sprich am besten mit deiner Frauenärztin über mögliche Alternativen.
Foto von Simone van der Koelen auf Unsplash